Internat Birklehof
Schule Birklehof - Internat im Hochschwarzwald bei Freiburg
Baden-Württemberg lässt jedes Forscherherz höher schlagen: Automobilindustrie, Feinmechanik, Medizintechnik, Chemie und Informatik sind nur einige der Bereiche, in denen „das Ländle“ in Forschung und Entwicklung führend in Deutschland ist.
Die Schule Birklehof liegt auf 880 Meter im Hochschwarzwald bei Freiburg und damit ganz oben – und war eine der drei ersten Internatsschulen, die sich an der Initiative plus-MINT beteiligt haben.
Seit der Einführung des vierstündigen Hauptfaches „Naturwissenschaft und Technik (NwT)“ für die Klassenstufen 8 bis 10 in Baden-Württemberg vor zehn Jahren entscheiden sich viele MINT-begeisterte Schülerinnen und Schüler am Birklehof für dieses Profilfach.
Ausgehend von naturwissenschaftlichen als auch technischen Problemstellungen aus ihrer Lebenswelt betrachten die Schülerinnen und Schüler diese interdisziplinär und durchdringen die Inhalte zum einen theoretisch und sammeln zum anderen in Praxisphasen Erfahrungen im Gewinnen von Erkenntnissen und im forschenden Lernen, im Entwickeln und Konstruieren, im Kommunizieren und Organisieren und auch im Abschätzen und Bewerten. Wir halten es für wichtig, dass sich die Jugendlichen als Individuum in dieser Welt erleben, die diese mündig und kreativ mitgestalten können. Die gesammelten Erfahrungen im Problemlösen sollen ihnen ermöglichen, mit Unsicherheit umgehen zu lernen und Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten und die eines Teams zu gewinnen.
G8-Gymnasium
Aufnahme möglich in den Jahrgängen 9 und 10
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Erfahrungslernen braucht Zeit. Daher wird das Fach NwT am Birklehof einmal pro Woche in einem Block unterrichtet, der je nach Bedarf um eine individuelle Lernzeit ausgedehnt werden kann. Die so entstehenden Profilhalbtage ermöglichen regelmäßig eine intensive Auseinandersetzung mit den Unterrichtsinhalten. Phasen forschenden Lernens mit dem Ziel, selbstständig zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, wechseln sich mit Phasen des Planens und Konstruierens mit dem Ziel kreativ Neues zu schaffen, ab. Begegnungen mit Fachleuten außerhalb der Schule ergänzen diese Lernerfahrungen.
Das Zusammenleben in der Internatsgemeinschaft ermöglicht eine umfangreiche Ergänzung des Profils über den Unterricht hinaus. Besondere Interessen und damit auch Vorerfahrungen und Kompetenzen haben nicht unbedingt etwas mit Alter oder der Jahrgangsstufe zu tun. Daher sind die Arbeitsgemeinschaften in der Regel jahrgangsübergreifend. Sie werden von den Jugendlichen in vielseitiger Weise für die Anfertigung von Wettbewerbsarbeiten im Rahmen von Jugend Forscht oder auch für das Erlernen von interessengeleiteten Kompetenzen in Form von Workshops genutzt. Dies ist bei uns nicht die Ausnahme sondern findet wöchentlich statt.
Eine Profilwoche pro Schuljahr verknüpfen die Lerninhalte im MINT-Bereich fächerübergreifend mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen und mit den für die Lebenswelt der Jugendlichen bedeutsamen Fragen.
Dieses verbindliche Programm wird durch vielseitige freiwillige Arbeitsgemeinschaften ergänzt, die die Schülerinnen und Schüler besuchen und gestalten können.
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Für die besonders talentierten Jugendlichen im plus-MINT Zug wurde das bestehende Programm der Arbeitsgemeinschaften ausgeweitet und bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein einzigartiges Angebot. Insbesondere technikaffine und analytisch begabte Schülerinnen und Schüler werden angesprochen.
Anspruch des plus-MINT Zuges ist, dass die Jugendlichen in allen Teildisziplinen gefordert werden, praktische Erfahrungen sammeln und fundierte Kompetenzen aufbauen. Die Inhalte in den einzelnen Bereichen bauen spiralcurricular aufeinander auf und sind auch untereinander vernetzt. In der Kursstufe ist es dann möglich, Schwerpunkte zu setzen.
Naturwissenschaftler und Ingenieure von morgen müssen über interdisziplinäres Denken – auch in gesellschaftswissenschaftliche Bereiche hinein – verfügen, um unter Nutzung aktueller naturwissenschaftlicher Erkenntnisse und Technologien sowie Kreativität Lösungen für Umwelt- und Ressourcenprobleme finden zu können.
Daher besuchen die Schülerinnen und Schüler des plus-MINT Zuges in den Klassenstufen 9 und 10 prinzipiell gemeinsam mit allen Schülerinnen und Schülern den Unterricht einer Klasse. In den Fächern Mathematik, Biologie, Physik, Chemie und Naturwissenschaft und Technik werden sie mit Arbeitsaufträgen und Fragestellungen, die die behandelten Unterrichtsinhalte in besonderer Weise vertiefen oder ergänzen, besonders gefördert und herausgefordert. Zu diesem Zweck arbeiten sie zeitweise auch in separaten Lerngruppen.
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Zu einer starken, eigenständigen Persönlichkeit heranwachsen. Wissenschaftlich arbeiten lernen. Kritisch hinterfragen. Das steht für die Schülerinnen und Schüler der zweijährigen Kursstufe auf dem Programm. Denn bald schon heißt es: Auf die Plätze, fertig… Abitur.
Mit der Wahl von drei Leistungsfächern setzen sie eigene Schwerpunkte und lernen, sich komplexen Fragestellungen zu nähern und ihr Wissen zu vertiefen. Im Rahmen eines Seminarkurses, einer Schüler-Ingenieur-Akademie, eines Wettbewerbs oder Schülerstudiums können darüber hinaus wissenschaftliche Arbeitsweisen Schritt für Schritt erlernt und angewendet werden. Die beste Vorbereitung also auf ein Hochschulstudium.Das MINT-Profil: Für die Einsteins von Morgen
www.ph-freiburg.de
www.freiburg-seminar.de -
Neben der umfangreichen Talentförderung im MINT-Bereich spielt der Birklehof alle Möglichkeiten einer guten Internatspädagogik mit dem Anspruch umfassender Bildung und Erziehung aus.
Die Schule Birklehof ist mit 200 Schülern ein kleines Gymnasium und führt in 8 Jahren zum Abitur (Übertritte aus G9 sind möglich).
Individuelle Förderung ist selbstverständlich. Mit den 130 Internatsschülerinnen und -schülern, die meist auch am Wochenende auf dem Campus leben, bietet das Internat die ideale Größe für ergänzende und vielseitige außerunterrichtliche Angebote und Anlässe informellen Lernens. Dieser Schwerpunkt auf Schülerinnen und Schüler, die in mehreren Gebäuden auf dem schönen Campusgelände wohnen, trägt zu einer lebendigen Internatsgemeinschaft bei.
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Die Finanzierung eines so umfangreichen und vielseitigen Talentprogramms wie plus-MINT am Birklehof kann nur auf durch viele an sehr guter Bildung interessierte Partner erfolgen: Am Birklehof sind dies gemeinnützige Organisationen, die Bundesrepublik Deutschland durch die Übernahme von Schüler-BAföG sowie die Eltern, die einen ihren Verhältnissen angemessenen Eigenbeitrag beisteuern.
Talenten, die im Rahmen der Auswahltagung für das Programm „plus-MINT am Birklehof“ ausgewählt werden, wird in der Jahrgangsstufe 9 eine einkommensabhängige Reduzierung des Regelbeitrages gewährt. Zur Refinanzierung dieser Reduzierung arbeitet die Schule Birklehof mit diversen Stiftungen wie der Vector Stiftung, der Gisela und Erwin Sick Stiftung, der Josef Wund Stiftung wie auch dem Ehemaligenverein „Altbirklehoferbund“ zusammen.
Für die Berechnung des in der Jahrgangsstufe 9 zu zahlenden Monatsbeitrages legen die Eltern gegenüber der Geschäftsführung der Schule Birklehof ihre finanziellen Verhältnisse offen. Der Stipendienausschuss der Schule Birklehof ermittelt dann u.a. in Abhängigkeit von Monatseinkommen, Vermögen und Anzahl der finanziell abhängigen Personen einen finanzierbaren Monatsbeitrag – hierbei wird auf eine umfangreiche (anonymisierte) Datenbank zurückgegriffen, die es ermöglicht, über Vergleichsfamilien vorheriger Jahrgänge eine realistische Einschätzung abzugeben. Die Eltern erhalten zeitnah eine Information über diesen ermittelten Beitrag und können dann entscheiden, ob sie damit ihrem Kind die Teilnahme an plus-MINT am Birklehof ermöglichen wollen.
Mit der Aufnahme verpflichten sich die Eltern, im Frühjahr vor Eintritt in die Jahrgangsstufe 10 einen Antrag auf Schüler-BAföG zu stellen, über welches dann die Finanzierung des Internatsbesuchs der Jahrgangsstufen 10-12 überwiegend erfolgt. Eltern erhalten hierfür von der Schule Birklehof die notwendigen Informationen. Auch in diesem zweiten Zeitraum der Jahrgangsstufen 10-12 steuern Eltern einen vom BAföG-Amt festgelegten einkommensabhängigen Eigenanteil bei. Ab einem Familienjahreseinkommen von EUR 200.000 brutto ist üblicherweise nicht mehr mit einer Unterstützung des BAföG-Amtes zu rechnen.
Kontakt.
Plus-MINT Koordinatorin am Birklehof
Dr. Stefanie Hardung
T +49 (0)7652 122 0
stefanie.hardung@birklehof.de
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